
Eine Schleimbeutelentzündung am Knie (med. Bursitis oder Bursitis praepatellaris) ist eine schmerzhafte Entzündung eines oder mehrerer Schleimbeutel im Bereich des Kniegelenks. Diese kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Gleitlager sorgen normalerweise dafür, dass Sehnen, Muskeln und Knochen reibungslos aneinander vorbeigleiten können. Werden sie jedoch durch Überlastung, Stöße (z. B. beim Arbeiten im Knien) oder Infektionen gereizt, kann es zur Entzündung kommen.
Typische Symptome sind eine sichtbare Schwellung, Druckschmerz über der Kniescheibe, gelegentlich auch Erwärmung und Bewegungseinschränkungen. Je nach Ursache unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen, z. B. der Bursitis infrapatellaris (unterhalb der Kniescheibe) oder der Bursitis praepatellaris (vor der Kniescheibe).
Die Behandlung erfolgt meist konservativ, mit Schonung, Kühlung, entzündungshemmenden Medikamenten und ggf. gezielter Physiotherapie. In seltenen Fällen – etwa bei bakterieller Infektion oder chronischem Verlauf – kann auch eine Punktion oder Operation erforderlich sein.
Eine Schleimbeutelentzündung im Knie – medizinisch als Bursitis praepatellaris oder Bursitis infrapatellaris bezeichnet – ist eine entzündliche Reaktion eines der Schleimbeutel rund um das Kniegelenk. Schleimbeutel sind mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Hohlräume, die als natürliche Puffer zwischen Sehnen, Muskeln und Knochen dienen. Ihre Aufgabe: Reibung mindern, Druck verteilen und schmerzhafte Belastungsspitzen abfedern.
Ist ein Schleimbeutel entzündet, produziert er übermäßig Flüssigkeit, schwillt an und verursacht Schmerzen – meist direkt unter oder über der Kniescheibe.
Unterschieden werden zwei Hauptformen:
Beide Formen sind relativ häufig und können sowohl akut als auch chronisch verlaufen.
Eine Schleimbeutelentzündung am Knie kann viele Ursachen haben – oft sind es mechanische Reize, die zu einer Reizung und anschließenden Entzündung der Schleimbeutel führen. Besonders betroffen sind Personen, die regelmäßig in kniender Position arbeiten, Sport mit hoher Belastung auf das Kniegelenk treiben oder eine direkte Verletzung erleiden.
| Ursache | Beschreibung |
|---|---|
| Dauerhafte Überlastung | z. B. langes Arbeiten im Knien (Teppichleger, Fliesenleger) |
| Sturz auf das Knie | Prellungen oder kleine Verletzungen führen zur Reizung des Schleimbeutels |
| Chronische Reibung | z. B. durch schlecht passende Knieorthesen oder Fehlstellungen |
| Infektion (septische Bursitis) | Eindringen von Bakterien z. B. über kleine Hautverletzungen |
| Rheumatische Erkrankungen | Autoimmunreaktionen können die Schleimbeutel dauerhaft entzünden |
In der Praxis sind zwei Patientengruppen besonders häufig betroffen:
Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie macht sich in der Regel durch sichtbare Schwellungen, Schmerzen bei Belastung und eine erhöhte Druckempfindlichkeit rund um das Kniegelenk bemerkbar. Besonders häufig betroffen ist die Region vor oder unterhalb der Kniescheibe – je nachdem, ob es sich um eine Bursitis praepatellaris oder infrapatellaris handelt.
Gerade bei Berufen mit hoher Kniebelastung – Stichwort „Teppichleger-Knie“ – treten die Beschwerden häufig wiederholt auf. Auch Sportler oder Patienten mit bereits bestehenden Kniegelenksproblemen, etwa im Bereich der Knorpel oder Sehnen, sind besonders anfällig.
Eine Schleimbeutelentzündung im Knie sollte ärztlich abgeklärt werden, wenn das Gelenk geschwollen ist, schmerzt oder die Bewegung eingeschränkt ist. Denn nicht jede sichtbare Veränderung geht auf eine Bursitis zurück – auch Reizungen der Sehnen, Arthrose, Rheuma oder Schäden an Muskeln und Knorpelstrukturen können ähnliche Beschwerden verursachen.
Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung im Knie richtet sich nach dem Ursprung der Beschwerden, dem Schweregrad der Entzündung und der individuellen Belastungssituation. In den meisten Fällen genügt eine konservative Therapie – also ohne Operation – die bereits nach wenigen Tagen spürbare Linderung verschaffen kann.
Ziel ist es, den entzündeten Schleimbeutel zu entlasten, die Flüssigkeit im Gewebe zu reduzieren und die Beweglichkeit des Kniegelenks langfristig zu erhalten.
| Maßnahme | Beschreibung |
|---|---|
| Schonung & Entlastung | Vermeidung von knienden Tätigkeiten und direktem Druck auf das betroffene Bein |
| Kühlen | Mehrmals täglich mit Kühlpacks (nicht direkt auf die Haut) |
| Polster & Kissen | Einsatz weicher Unterlagen bei Arbeit im Knien |
| Medikamente (NSAR) | Ibuprofen, Diclofenac oder Etoricoxib zur Entzündungshemmung |
| Physiotherapie & Übungen | Anleitung durch erfahrene Therapeuten zur Mobilisierung ohne Reizung |
| Punktion | Absaugen überschüssiger Flüssigkeit in der Klinik bei starker Schwellung |
| OP (Bursektomie) | Selten nötig – z. B. bei chronischer oder eitriger Bursitis |
Die gute Nachricht: Viele Schleimbeutelentzündungen lassen sich vermeiden, wenn Risikofaktoren frühzeitig erkannt und einfache Maßnahmen in den Alltag integriert werden.
Ob im Beruf, beim Sport oder bei alltäglichen Tätigkeiten – entscheidend ist, das Kniegelenk gezielt zu entlasten und gleichzeitig durch moderate Bewegung gesund zu erhalten.
💡Tipp: Wer bereits eine Bursitis hatte, sollte besonders aufmerksam auf erste Symptome achten – vor allem, wenn der Schleimbeutel mehr als 3 mal entzündet war. In diesen Fällen ist die Rücksprache mit einer orthopädischen Fachpraxis oder Gelenk Klinik ratsam, um gezielt vorbeugende Maßnahmen zu planen.
Eine Schleimbeutelentzündung im Knie ist meist gut behandelbar – vorausgesetzt, die Ursache wird rechtzeitig erkannt. In unserer Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie liegt der Schwerpunkt auf funktionellen Therapiekonzepten, mit denen sich Beschwerden nachhaltig lindern lassen – vom ersten Verdacht auf eine Bursitis im Kniegelenk bis hin zur gezielten Nachsorge.
Ob akute Schwellung, wiederkehrende Belastungsschmerzen oder bereits eine chronische Reizung im Bereich der Bursa unterhalb der Kniescheibe – wir begleiten Sie mit individuell abgestimmten Maßnahmen, bei denen Ihr Alltag, Ihre Gesundheit und Ihre Beweglichkeit im Mittelpunkt stehen.
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In unkomplizierten Fällen klingt eine Schleimbeutelentzündung meist innerhalb von 1–2 Wochen ab – vorausgesetzt, das Knie wird frühzeitig geschont und gezielt behandelt. Chronische Verläufe oder bakterielle Entzündungen können deutlich länger dauern.
Vermeiden Sie wiederholte Belastung, kniendes Arbeiten ohne Polsterung und direkte Reibung auf der Haut über der Kniescheibe. Beweglichkeitsübungen, gelenkschonende Sportarten und ergonomische Maßnahmen im Beruf helfen, das Risiko deutlich zu senken.
Typisch sind Schwellung, Druckempfindlichkeit und Erwärmung im Bereich des Schleimbeutels – häufig direkt über dem Kniegelenk oder in der Kniekehle. Bei starken Beschwerden oder wiederholtem Auftreten sollte ein Facharzt aufgesucht werden.
Nur wenn konservative Maßnahmen keinen Erfolg bringen oder die Schleimbeutelentzündung mehrfach wiederkehrt. Auch bei bakteriell infizierten Schleimbeuteln ist ein operativer Eingriff (Bursektomie) manchmal notwendig.
