Eine Schleimbeutelentzündung Schulter, medizinisch auch Bursitis Subacromialis, ist eine der häufigsten Ursachen für akute und chronische Schulterschmerzen. Dabei entzündet sich der Schleimbeutel unter dem Schulterdach (Acromion), was zu starken Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führt. Betroffen sind oft Menschen mit einseitiger Überbelastung, Überkopfarbeiten oder sportlicher Beanspruchung.
Die gute Nachricht: Mit gezielter Behandlung, Früherkennung und präventiven Maßnahmen lässt sich die Schleimbeutelentzündung in der Schulter gut in den Griff bekommen.
Ein Schleimbeutel (Bursa) ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Puffer, der zwischen Knochen, Sehnen, Muskeln und Haut liegt. In der Schulter dient er als "Stoßdämpfer" zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Wenn dieser Schleimbeutel durch Überlastung, Druck, Reibung oder eine Erkrankung wie Rheumatoide Arthritis gereizt wird, entsteht eine Entzündung.
Das führt zu:
In akuten Fällen können die Beschwerden innerhalb weniger Tage auftreten, sich aber ohne Behandlung chronifizieren.
Die sogenannte Bursitis Subacromialis betrifft den Schleimbeutel zwischen dem Schulterdach (Acromion) und der Rotatorenmanschette. Sie ist die häufigste Form der Schleimbeutelentzündung Schulter und tritt oft im Zusammenhang mit dem Impingement Syndrom auf.
Merkmal | Bursitis Subacromialis | Impingement Syndrom |
---|---|---|
Ursache | Entzündung des Schleimbeutels | Einklemmung von Sehnen oder Schleimbeutel |
Hauptsymptom | Schmerzen beim Heben des Arms | Schmerzen über Schulterhöhe |
Verlauf | Oft akut, bei Reizung | Chronisch bei mechanischer Enge |
Die Schulter ist ein hochkomplexes Gelenk – beweglich, aber empfindlich. Damit Bewegungen wie das Heben des Arms oder das Drehen über Kopfhöhe reibungslos funktionieren, braucht es das präzise Zusammenspiel von Knochen, Sehnen, Muskeln, Bändern, Weichteilen und nicht zuletzt dem Schleimbeutel. Dieser wirkt als flüssigkeitsgefüllter Puffer zwischen Schulterdach (Acromion) und Oberarmkopf.
Bei einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter kommt es zur Entzündung dieser wichtigen stelle. Dabei füllt sich der Schleimbeutel oft mit mehr Flüssigkeit als nötig – die Folge: Druck, Schwellung und Schmerzen. In vielen Fällen sind Überlastung, mechanische Reizung oder eine autoimmune Erkrankung wie Rheumatoide Arthritis die auslösende Ursache.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Wer regelmäßig schwere Taschen auf einer Seite trägt oder beruflich mit wiederholten Überkopfarbeiten beschäftigt ist, reizt dauerhaft die empfindlichen Strukturen im Schulterbereich. Mit der Zeit entzündet sich der Schleimbeutel – und das Schultergelenk reagiert mit Bewegungsschmerzen und Schutzspannung.
Mehrere Belastungen oder Bewegungsabläufe fördern eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter:
Die Beschwerden treten meist einseitig und im Bereich zwischen Oberarmkopf und Acromion auf. Häufige Symptome:
Im Gegensatz zu Sehnenrissen oder Kalkschulter ist der Schmerz bei einer Schleimbeutelentzündung Schulter meist nicht dauerhaft, sondern belastungsabhängig.
Eine ärztliche Diagnose basiert auf:
Durch eine genaue Diagnose kann der Arzt zwischen Schleimbeutelentzündung, Impingement oder anderen Erkrankungen des Schultergelenks unterscheiden.
Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Entzündung:
Nach der ärztlichen Diagnose einer Schleimbeutelentzündung empfiehlt sich in der akuten Phase sofortige Kühlung, um die Schwellung zu minimieren. Ein einfaches Kühlpad, mit einem Tuch umwickelt, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Wichtige Tipps zur Selbsthilfe:
Dabei gilt: Hören Sie auf Ihren Körper. Bei schmerzhaften Bewegungen hilft es, die Intensität zu verringern und sich von Fachpersonal begleiten zu lassen.
Nach der akuten Phase ist Bewegung der Schlüssel zur Heilung. Gezielt eingesetzte Übungen helfen, die Strukturen rund um das Schultergelenk zu stabilisieren, Fehlbelastungen zu korrigieren und die Beweglichkeit des Arms wiederherzustellen.
Beispielübungen für zu Hause:
Wichtig: Keine Schmerzen provozieren! Beginnen Sie mit kleinen Bewegungen und steigern Sie sich langsam. Bei anhaltenden Beschwerden oder Bewegungsschmerzen sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Viele Patient*innen mit Schleimbeutelentzündung der Schulter machen unbewusst Fehler, die den Heilungsverlauf verzögern oder neue Entzündungen begünstigen.
Diese Punkte sollten Sie vermeiden:
Besser ist ein strukturierter Therapieplan, abgestimmt auf die individuellen Beschwerden und Kräftesituation im Schulterbereich. Der Körper reagiert auf gezielte Reize – wenn sie richtig gesetzt werden.
Eine Schleimbeutelentzündung schulter ist schmerzhaft, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Entscheidend ist, frühzeitig zu reagieren, die Ursache zu verstehen und die Strukturen langfristig zu entlasten. Mit gezielter Therapie, individuell abgestimmten Übungen und ergonomischen Anpassungen im Alltag lassen sich nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch Rückfälle vermeiden.
Wiederkehrende Schulterschmerzen, eine anhaltende Schleimbeutelentzündung in der Schulter oder Einschränkungen bei alltäglichen Bewegungen sind ernstzunehmende Warnzeichen – insbesondere, wenn Ruhephasen, Übungen oder Schmerzmittel nur kurzfristig helfen.
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